Homayoun ist endlich frei!

Nach rund drei Jahren in griechischer Haft als angeblicher “Schlepper” ist der Iraner Homayoun Sabetara aus griechischer Haft freigelassen worden. Seine Tochter Mahtab wendete sich mit ihrer Petition an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die Präsidentin von Griechenland Katerina Sakellaropoulou: Befreien Sie jetzt meinen Vater und alle anderen unschuldigen geflüchteten Menschen, die inhaftiert sind!“

Am 25. August 2021 wurde Homayoun Sabetara, ein aus dem Iran geflohener Migrant, von der griechischen Polizei festgenommen, nachdem er ein Auto über die türkisch-griechische Grenze gefahren hatte. Im September 2022 wurde Homayoun Sabetara wegen “Menschenschmuggels” zu 18 Jahren Haft verurteilt. Am Abfahrtsort nahe der türkisch-griechischen Grenze, wurde er unter Druck gesetzt, das Steuer zu übernehmen, wobei er sieben weitere Personen transportieren musste. Seit seiner Verhaftung im August 2021 saß er im Gefängnis in Griechenland. Zum Zeitpunkt seiner Flucht aus dem Iran hatte Homayoun Sabetara keine legale und sichere Möglichkeit, nach Deutschland zu gelangen, wo seine Kinder leben. 

Für Homayou bedeutet die Haftentlassung noch keinen Schutzstatus in Europa. Sie bedeutet auch noch keine gemeinsame Zukunft mit seinen Kindern, die  in Berlin leben. Da er auf Bewährung entlassen wurde, muss er sich nun  in den nächsten drei Jahren jeden Monat auf einer Polizeistation in  Thessaloniki melden und darf Griechenland nicht verlassen. Ungewiss ist  auch, was mit seinem Asylstatus passiert. Ohne einen Freispruch ist es unwahrscheinlich, dass er einen positiven Asylbescheid erhält. Sein Weg zu Gerechtigkeit ist noch lange nicht vorbei.

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