Seit 2013 betrieb der VW-Konzern ein Werk im ostturkischen Urumchi (Uigurische Autonome Region Xinjiang). Dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Internierungslagern, in denen Millionen von Uigur*innen und anderen Turkvölkern willkürlich inhaftiert sind. Trotzdem wollte Volkswagen an dem Werk festhalten. Deshalb forderte der Uigure Gheyyur Kurban in seiner Petition: „Volkswagen muss endlich seiner Verantwortung gerecht werden und das Werk in Urumchi schließen! Das Uiguren-Tribunal und neun nationale Parlamente – darunter Frankreich und die Niederlande – stuften das Vorgehen der chinesischen Regierung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord ein. Im September 2024 erschien ein offenbar mangelhafter Prüfbericht von VW zu den Menschenrechten in China, woraufhin 50 internationale Parlamentarier – unter anderem aus Schweden, Großbritannien, Australien und Kanada – die Wolfsburger aufforderten, die westchinesische Provinz zu verlassen. Ende November dann die Erfolgsmeldung: Der Konzern verkauft das umstrittene Werk.